Am 19. September 2025 ist es wieder soweit: die nächste Earth Night findet statt. Bei der jährlich im September stattfindenden Aktion gegen Lichtverschmutzung und Lichtverschwendung, sind alle aufgerufen, ab Einbruch der Dunkelheit bzw. spätestens ab 22 Uhr für eine ganze Nacht privates wie öffentliches Kunstlicht im Freien zu reduzieren oder abzuschalten.
Die immer weiter zunehmende Ausleuchtung weltweit in den Nächten schadet in vielerlei Hinsicht Umwelt, Mensch und Natur – letztlich dem gesamten Ökosystem.
Starke Beleuchtung kostet vielen Tieren das Leben. Der hohe Lichtanteil in der Nacht stört tagaktive Tiere in ihrer Ruhephase. Viele Nachtfalter sterben an Lampen oder sitzen wie versteinert an der hellen Wand anstatt nach Futter zu suchen. Zugvögel werden vom Kurs abgelenkt und können mit beleuchteten, hohen Objekten kollidieren. Andere nachtaktive Tiere wie z.B. Igel und Kröten stehen unter einem erhöhten Stresspegel, werden bei der Futtersuche und Fortpflanzung gestört.
Aber auch Menschen brauchen Dunkelheit für einen gesunden Schlaf. Der Tag-Nacht-Rhythmus steuert unsere biologischen Uhren, kann Schlafstörungen und weitere gesundheitliche Schäden zur Folge haben.
Tipps um das künstliche Licht langfristig zu reduzieren:
- Lichtdauer und -intensität auf das notwendige Maß reduzieren: muss wirklich die ganze Nacht lang im Meterabstand die gesamte Fassade hoch und runter beleuchtet werden?
- Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren sorgen für eine kurzfristige Wegebeleuchtung.
- Statt breit streuende Kugellampen, besser Lampen nutzen, deren Lichtkegel nach unten gerichtet ist.
- Niedrige Lichtmasten verhindern Blendung und eine zu starke Streuung des Lichts.
- Wo unbedingt nötig energiesparende LEDs mit dem Farbton „warmweiß“ (unter 3000 Kelvin) benutzen. Das Spektrum enthält keine UV-Anteile und ist dadurch insektenfreundlicher.
