Der Ortsverschönerungsverein kann auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken.

Am 21. Juni 1900 wurde von den Isener Bürgern Tierarzt Herrmann, dem Arzt Dr. Schelle und dem Lehrer Herrn Bäßler zur Gründungsversammlung einer Alpenvereinssektion Isen eingeladen.

Es kamen ca. 50 – 60 Marktbewohner zur Versammlung und beschlossen auf Vorschlag des Herrn Pfarrers Haberstock nicht die Gründung einer Alpenvereinssektion, sondern die Gründung des Verschönerungsvereins Isen.

Die wichtigsten Ziele des Vereins waren laut der Satzung von 1900:

Die Verschönerung des Marktes Isen und seiner nächsten Umgebung. Dies soll erreicht werden durch Verbesserungen und Neuanlagen aller Art, welche geeignet sind, Fremden und Einheimischen den Aufenthalt im hiesigen Markte und die Benützung der Spazierwege in der Nähe einladender und angenehmer zu machen.
Auch sollen bei Privaten und Gemeindebehörden Anregungen zur Vornahme von Verbesserungen und Verschönerungen in dieser Hinsicht gemacht werden.

Es wurde eine Weißdornhecke am Fußweg zur ehemaligen Badeanstalt (der Weg entlang des Schafbauer Angers) angepflanzt. Gepflanzt wurden außerdem zwei Linden an der Pfestkapelle und von der Anpflanzung vor dem Fischerwirtshaus stehen heute noch 3 große Bäume.

Die Lourdesgrotte am Ranischberg wurde Anfang des 20. Jahrhunders gebaut und wird bis heute vom Verein gepflegt. Von der Ahornallee vom Apothekerberg zur Lourdesgrotte entlang des Fußweges steht heute noch ein Teilstück.

Der Verein beteiligte sich an der Herausgabe eines Führers für den Münchner Osten um den Ausflugsverkehr zu fördern. Zusätzlich wurden an den Bahnhöfen Mü-Ost und Thann-Matzbach Reklametafeln für die Wanderwege aufgestellt.

1913 enden die ersten Aufzeichnungen des Verschönerungsvereins.